Seit zwei Jahren finden an der ETH Zürich bei den Umweltsystemwissenschaften Bachelorkurse zum Thema «Umweltproblemlösen» statt.
Rund 150 Studierende belegen jeweils einen zweisemestrigen Kurs, wo anhand von aktuellen Themen in Gruppen Semesterarbeiten entstehen zu Situationen, Problemen, Aspekten und Trends bei der Nutzung von und im Umgang mit Rohstoffen. NEROS und viele andere Organisationen und Stakeholder helfen in Form einer Experten-Begleitgruppe den jungen Forscherinnen und Forschern bei der Entwicklung von kreativen Ideen und Lösungsvorschlägen. Im Herbstsemester 2017 und im Frühlingssemester 2018 war das Thema «Sekundäre Baustoffe» respektive «Häuser aus Häusern bauen» der vielversprechende Titel der Veranstaltung.
Es ist immer wieder erfreulich zu sehen, wie innerhalb kurzer Zeit interessante und gute Arbeiten entstehen und wie die Multiplikation von Wissen aus vielen klugen Köpfen bei einem anfänglich unbekannten Thema zu tollen Ergebnissen führt. Die Mitarbeit an konkreten Beispielen aus Industrie, Verwaltung, Wissenschaft und Behörden macht nicht nur den Studierenden Spass. Experten und Stakeholder haben genauso Freude daran, mit zu verfolgen wie bemerkenswerte Resultate entstehen und wie jede Stunde Beratung ein Mehrfaches an Wert gewinnt.
Stellvertretend für die vielen guten Berichte sei hier eine Gruppenarbeit «Teilanalyse Baustoffe 4» der AutorInnen Andrea Indergand, Janosch Hirzel, Jill Barbier, Julia Mast, Robin Renggli und Ursina Thomet mit deren Einverständnis und mit dem Einverständnis von USYSTdLab zur Verfügung gestellt, damit sich der Leser selbst ein Urteil bilden kann, wozu junge ForscherInnen in ersten Studiensemester fähig sind.
Uns von NEROS bleibt, den Studierenden herzlich zu gratulieren und zu danken für das aktive Mitdenken in einem spannenden Themen- und Berufsumfeld.
Rainer Kündig, Geschäftsführer NEROS
Bericht zum Download
So sehen uns (NEROS) übrigens die Studierenden 😉
Poster zum Download
Am 30. Mai 2018 wurde der Kurs mit einem «Massnahmenmarkt» abgeschlossen. Mit viel Enthusiasmus wurden nicht nur den Studierenden und den Kursverantwortlichen, sondern auch einem gemischten Publikum mit vielen Vertretern aus der Wirtschaft, Forschung und Verwaltung Massnahmen präsentiert, um das Gedankengut zum Baustoff-Recycling zu verbreiten. Der Verband arv Baustoffrecycling Schweiz und insbesondere dessen Geschäftsführer Laurent Audergon hat viel zum guten Gelingen des Kurses beigetragen und jungen Forschenden auch eine Plattform geboten, Resultate in die Fachwelt zu transformieren. Schauen sie sich doch die Videosequenzen und Botschaften auf der entsprechenden Webseite des arv an -> Link arv/USYS – es lohnt sich!

