Am 1. Dezember 2016 wird erstmalig das Ressourcen Forum Schweiz mit dem Thema «Von der Energie- zur Rohstoffwende» an der Empa AKADEMIE in Dübendorf durchgeführt.

Die Thematik der Rohstoffwende steht im Zentrum der Diskussionen am Ressourcen Forum Schweiz. Während die Energiewende in Deutschland und der Schweiz die umweltpolitische Diskussion dominiert, kann man sich unter dem Begriff Rohstoffwende noch relativ wenig vorstellen. Das erste Ressourcen Forum Schweiz klärt, was mit dem Begriff gemeint ist, wo die Schweiz steht und wie diese Wende herbeigeführt werden kann. Unter Einbezug von Referentinnen und Referenten aus Wirtschaft, Forschung, Politik, öffentlicher Verwaltung und NGOs werden verschiedene Themen diskutiert und bearbeitet:

  • Welche Ziele sind für eine ressourcenschonende, zukunftsfähige Schweiz vorstellbar?
  • Wirkungsmechanismen für eine ressourceneffiziente Infrastruktur
  • Ressourceneffizienz und Lebenszyklus der Infrastruktur
  • Innovationen im Gebäudebereich mit Besichtigung des NEST Projekts an der Empa
  • Präsentationen jener Netzwerke in der Schweiz, die sich bereits mit dem Thema beschäftigen

Folgende Expertinnen und Experten sind dabei: Gunter Stephan (NFP 73 „Nachhaltige Wirtschaft“, Uni Bern), Karine Siegwart (BAFU), Bruno Oberle (EPFL), Matthias Bölke (swisscleantech & Schneider Electric), Peter Waeber (bluesign technologies ag), Kurt Lanz (economiesuisse), Annick Lalive d’Epinay (Amt für Hochbauten – Stadt Zürich), Adriaan Slob (TNO, Niederlande), Patrik Geisselhardt (Swiss Recycling), Brigitte Buchmann, Patrick Wäger (beide Empa), Xaver Edelmann, Mathias Schluep (beide WRF).

«Die Ressourcenwende, d.h. der nachhaltige Umgang mit natürlichen Ressourcen, ist weltweit unter dem Titel „Ressourceneffizienz“ auf der Agenda sowohl bei der UNO, der OECD, der EU aber auch bei G7 und G20. Die Schweiz als eines der Länder mit dem höchsten Pro-Kopf-Verbrauch von Rohstoffen und gleichzeitig rohstoffarmes Land muss sich mit der Thematik auseinandersetzen. Das Ressourcen Forum Schweiz bietet dazu eine Plattform für Wirtschaft, Forschung, Politik, öffentliche Verwaltung und NGOs», sagt Xaver Edelmann, Präsident des WRF.

Ziel des Ressourcen Forums Schweiz ist, Entscheidungsträgerinnen und -träger aus Wirtschaft und Politik sowie Akteure aus Forschung, öffentlichen Verwaltung und NGOs zu vernetzen. Die Förderung von Allianzen soll zu innovativen und effektiven Lösungen in Effizienz und Suffizienz der Rohstoffnutzung bei Konsumentinnen und Konsumenten, Produzentinnen und Produzenten und der Abfallwirtschaft führen.

Das Ressourcen Forum Schweiz ist eine Initiative einer breit gefächerten Gruppe von Organisationen, die wichtige schweizerische Akteure aus Wirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und Gesellschaft vertreten. Dazu gehören:

  • das WRF, ein unabhängige internationale Non-Profit-Organisation, die als Plattform für den Wissensaustausch über Ressourcenmanagement dient
  • Öbu, das Schweizer Netzwerk für nachhaltiges Wirtschaften und Global Network Partner des World Business Council for Sustainable Development
  • ESM, eine Schweizer Non-Profit-Organisation, die Forschung und Entwicklung im Bereich kritische Metalle und seltene Erden unterstützt
  • das BAFU, die Umweltfachstelle des Bundes und zuständig für die nachhaltige Nutzung der natürlichen Ressourcen in der Schweiz
  • die Empa, das interdisziplinäre Forschungsinstitut für Materialien- und Technologieforschung. Die Tätigkeiten der Empa richten sich darauf, den Anforderungen von Industrie und Bedürfnisse der Gesellschaft gerecht zu werden.
  • Ecos, ein Beratungsunternehmen, welches Organisationen bei Projekten zur nachhaltigen Entwicklung unterstützt
  • die Schweizerischen Akademien, die sich gezielt für einen engagierten Dialog zwischen Wissenschaft und Gesellschaft einsetzen
  • Neros, eine unabhängige Organisation und neutrale Plattform für Entwicklungen im Zusammenhang mit primären und sekundären mineralischen Rohstoffen der Schweiz

Die Niederlande sind dieses Jahr das offizielle des Partnerland Ressourcen Forum Schweiz. Damit wird die Kooperation zwischen den beiden Ländern gefördert.
Weitere Informationen zu Programm und Anmeldung sind zu finden unter: http://www.wrforum.org/rf-ch/?lang=de

 

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